Im Jahr 1966 war der K?ig von Nepal
unbewusst daf? verantwortlich, dass der Do Khyi vor der Ausrottung bewahrt
wurde.
Sein Flugzeug war gechartert worden um vier amerikanische Trekker bei Lukla,
am Fu?des Mount Everest aufzunehmen. Durch die Weigerung sein Flugzeug zu
benutzen, zwang er die Trekker an der 12 000 Fu?hoch gelegenen Startbahn
?er Nacht zu kampieren. Einer der vier Amerikaner war ich.
Ebenso gestrandet an diesem Abend war ein weiterer Amerikaner, Donald
Messerschmidt, ein ehemaliger Friedenskorps-Freiwilliger in Nepal, Don
unterrichtete an der amerikanischen Schule in Kathmandu. Diese Nacht auf dem
Berg redeten wir, Don und ich, ?er den Do Khyi und die Gr?de f? seine
bedrohte Zukunft in Nepal und Tibet.
Diese Hunde waren bereits selten ? so selten, dass man sie ausschlie?ich in
abgelegenen D?fern auf entfernten Bergen finden konnte. Wir wussten um die
Gefahren welchen die wenigen ?erlebenden Hunde gegen?er standen.
Nach der chinesischen ?ernahme Tibets 1959 wurden die Grenzen zwischen
Tibet und der ?rigen Welt geschlossen, kein einziger Hund konnte mehr aus
Tibet direkt erhalten werden.
Wir hatten Ger?hte geh?t, dass die Chinesen vors?zlich alle tibetischen
Hunde vernichtet hatten. Zus?zlich wechselten viele Hirten des Gebirges von
der Viehhaltung zum Reisanbau im Tiefland und ben?igten die gro?n Hunde
nicht mehr. Schlie?ich erschlossen neue Stra?n, fr?er entlegenste
Bereiche Nepals. H?dler und Touristen w?den andere Hunde hereinbringen,
welche sich mit den wenigen, restlichen Do Khyi vermischen w?den.
Wir waren erstaunt was, wie viel getan werden m?ste um dieses legend?e und
sehr spezielle Tier vor der Ausl?chung zu bewahren. Wir wussten dass, falls
wir jetzt keine positiven Schritte unternehmen sollten, in ein paar Jahren
keine reinen Do Khyi mehr existieren w?den.
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Tonja, Do Khyi H?din in England *
02/1933
das Bild auch heute noch Zeugnis f? den Typ
des originalen Do Khyi aus dem Stammland
Tibet
durch den Weltkrieg gingen alle Spuren
dieser Hunde, sowie der damaligen Zucht verloren
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Viele Jahre zuvor, bevor ich 1966 nach Nepal ging hatte ich eine Fotografie
von Tonja gesehen. Es war die klassische Fotografie von einem Do Khyi,
abgebildet in den meisten Hundeb?hern. Ich hatte mich in den Hund auf der
Abbildung verliebt und tr?mte davon eines Tages einen Do Khyi in
Wirklichkeit zu sehen. Dies zu verwirklichen, einen zu sehen schien ein
unm?licher Traum zu sein, nachdem Tonja?s Vater und Mutter in den sp?en
1920-er Jahren aus Tibet nach England gebracht wurden. Ich erwartete nicht,
dass irgendwelche davon noch existierten.
Sp?er in Nepal, sagten mir tibetische Freunde, dass Tonja scheinbar in
ihrem Typ den Do Khyi in ihrer Heimat am n?hsten kam, soweit sie sich
erinnerten. Sie wurde mein Ideal f? den echten Do Khyi. |